Sonntag ist ein guter Tag, um Geschichte zu schreiben!

Am Sonntag (7. Mai) will unsere 1.Mannschaft beim Tabellenzweiten SV Wilmsberg den Punkt einfahren, der ihr noch zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Landesliga fehlt. LANDESLIGA – träumen wir? LANDESLIGA, das gab es noch nie in der Geschichte des TuS-Seniorenfußballs. Nur unseren B-Junioren gelang dies einmal.

Vor einigen Jahren hat Erwin „Eppi“ Hammer, damals noch Vorsitzender des Vereins und irgendetwas in der Fußballabteilung, auf einer unserer Sitzung mal gesagt: „Vielleicht gelingt es uns eines Tages, mit eine Mannschaft in die Landesliga aufzusteigen, die überwiegend aus Kickern besteht, die wir im TuS ausgebildet haben. Also ohne großes Geld. Auch in einem Ort wie Altenberge gibt es viele Talente – man muss sie nur ausbilden und fördern.“ Damals waren wir noch in der A-Liga, und so mancher hat „Eppi“ für einen Spinner gehalten. Lehrer halt. Bei einigen Nachbarvereinen hat man uns für unsere Politik belächelt. Mit unserem Konzept würden wir nicht einmal die Bezirksliga erreichen.

Zeit für einen ersten Rückblick auf diese Saison. Sie begann holperig. Und dies ist noch moderat formuliert. Am 1. Spieltag kam die Mannschaft gegen den Aufsteiger Blau-Weiß Aasee über ein 3:3 nicht hinaus. Eine Woche später musste man sich in Altenrheine erneut mit einem Remis (1:1) begnügen. Am 3. Spieltag setzte es dann in Wettringen eine deftige 0:4-Niederlage. Nur zwei Punkte aus den ersten drei Spielen. So schlecht waren wir schon lange nicht mehr in die Saison gestartet.

Am 4. Spieltag konnte das Team um Kapitän David Marx dann gegen Greven 09 den ersten Sieg einfahren (2:0). Fortan war man in der Spur. Die letzte Niederlage datiert vom 12. Spieltag, als wir daheim gegen den damaligen Tabellenführer SV Wilmsberg höchst unglücklich mit 1:2 unterlagen – denn der TuS war über weite Strecken die bessere Mannschaft. Seither hat die Mannschaft nur noch gewonnen – bislang sind es 13 Siege in Folge. Dieses Jahr lief alles anders als in den zwei Spielzeiten zuvor, in denen wir ordentlich gestartet waren, aber nach der Winterpause jeweils mächtig nachließen.

Wenn eine Mannschaft derart schlecht startet, nach drei Spielen nur zwei Pünktchen auf ihrem Konto hat, dann aber 21 Spieltage später mit elf Punkten Vorsprung an der Spitze steht, dann hat sie eine enorme Entwicklung genommen. Und dann ist der Trainer kein guter, sondern ein sehr guter. (Frei nach „Fußball-Professor“ Dettmar Cramer: „Was ist schon gut, wenn sehr gut möglich ist.“) Wir hatten Florian Reckels bereits vor zwei Jahren ins Auge gefasst (genauer: Eppi Hammer hatte ihn ins Auge gefasst), damals noch in der Funktion des Spielertrainers. Wir wollten einen jungen, fachlich kompetenten und an seiner eigenen wie der Mannschaft Entwicklung feilende Trainer – für eine junge, wissbegierige und ziemlich clevere Mannschaft. Florian war gewissermaßen der letzte Stein in unserem Mosaik.

Natürlich ist der Trainer nicht die einzige Erklärung für den Erfolg, wenngleich eine wesentlicher. (Irgendwer hat mal behauptet, ein Trainer sei nur für 10 Prozent des Erfolgs verantwortlich – Blödsinn!) Da ist vor allem unsere Jugendarbeit zu nennen. Gut 80 Prozent des Kaders besteht aus Spielen, die bereits als Junioren für den TuS gekickt haben. Und unsere Neuzugänge schlugen voll ein.

An dieser Stelle sei allen gedankt, die zu dieser erfolgreichen Saison beigetragen haben. Dazu gehören nicht nur Mannschaft, Trainer, Obmann (Marcel Pelster), Betreuer und Co-Trainer (Bodo „Fisch“ Nelde, Holger Heppe, Jan Rickers), Abteilungsvorstand (u.a. „Eppi“ Hammer) und der Vorstand mit unserem 1. Vorsitzenden Thomas Keßler, die 24-Stunden-Geschäftsführerin Christina Matthoff, dem ewigen Schatzmeister Klaus Wollschläger (gefühlt das letzte noch lebende Gründungsmitglied des TuS), dem 2. Vorsitzenden (und Verantwortlichen in Sachen Fußball) Thomas Schreiber – sondern die gesamte Fußballabteilung (also auch die Jugend), unser bundesligareifer Platzwart Norbert Heithaus, Spielorganisator Johannes Hölker, die Brameiers, Kempers und Co. in der Würstchenbude, die Gemeinde Altenberge, die stets ein offenes Ohr für unsere Belange hatte und hat, unsere Sponsoren, unsere Sponsoring-Verantwortlichen Theo Teriete und Norbert Voss und natürlich die treuen Fans – auch wenn uns so manches Nörgeln nach den ersten drei Spielen mächtig auf den Geist ging… Nicht vergessen wollen wir diejenigen, die in den letzten Jahren eine nicht immer einfache Abteilung geführt haben (und manchmal daran verzweifelten): Steppy Roters und Franz-Ludwig Hölker. Vermutlich wurden hier noch einige Leute vergessen.

Last but not least wollen wir nicht vergessen: Auch unsere „Dritte“ (Trainer Roman Warmeling) steht vor einem Aufstieg – von der C- in die B-Liga. Auch diese Mannschaft bedarf unserer Unterstützung in ihren letzten Spielen.

Didi

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