Es ist die ultimative Herausforderung für Rennradfahrer das Ziel beim Ötztaler Radmarathon in Sölden zu erreichen! Der schon fast legendäre Ötztaler über vier Alpenpässe (Kühtai, Brennerpass, Jaufenpass und zuletzt das Timmelsjoch) in Österreich und Italien beinhaltet 5500 Höhenmeter auf einer Gesamtlänge von 227 km und ist damit der anspruchsvollste Radmarathon der Alpen. Besonders das Timmelsjoch am Ende des Rennens hält 1724 Höhenmeter auf 29 km mit einer maximalen Steigung von 14% für die bereits erschöpften Radler bereit und wird liebevoll “Endgegner” oder “Scharfrichter” genannt.
Klaus Schuster vom Rennradtreff Altenberge hat die Strecke nach einer intensiven Vorbereitung über das ganze Jahr am ersten Septemberwochenende in 12 Stunden und 50 Minuten bewältigt, die reine Fahrzeit betrug 11 Stunden 22 Minuten. Eine herausragende Leistung für einen “Flachlandtiroler”, der nur im Münsterland und ohne Gewöhnung an die Höhenluft trainieren konnte. Fast 10% (351 Teilnehmer) der gemeldeten Starter und Starterinnen konnten das Ziel nicht erreichen, viele mussten schon am Jaufenpass aufgeben, als die Temperatur auf weit über 30° auf der italienischen Seite angestiegen war. Noch am Brennerpass lag Klaus in einem besseren Zeitfenster, musste aber den Strapazen der beiden folgenden Pässe Tribut zollen.
Am Ende total erschöpft, aber superglücklich erreichte er das Ziel in Sölden und war froh mehrfach den inneren Schweinehund bezwungen und diese gewaltige Strecke gemeistert zu haben. Als Lohn darf er sich mit dem begehrten Finishertrikot des Ötztaler Radmarathons schmücken.