Es ist Advent und ich nehme mir die Zeit für einen Blick auf das Jahr 2019.
Wir sind immer noch da! Und das ist gar nicht so wenig, wenn man sich mal regional und überregional umblickt. Wir starteten optimistisch in die Saion mit einer Mu9, Mu11, Mu13, Mu15 und Mu17. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten, konnten wir dank einiger Eltern und Spielerinnen auch in diesem Jahr gerade bei den jüngeren wieder Trainerteams finden, die uns die Hoffnung gaben, dass es weiterhin Nachwuschsspielerinnen gibt.
Allerdings hat auch die neue Sasion wieder viele Überraschungen für uns parat gehabt, die wir nicht mehr vollständig abwehren konnten. Ein eh schon schmaler Kader in der Mu15 und Mu17 verkleinerte sich durch Verletzungen und Abgänge weiter, so dass es immer schwieriger wurde einen regulären Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Also wagten wir Experimente in der Hoffnung, dass wir die Saison überstehen würden. Trainerabgänge in der laufenden Saison erschwerten die Lage weiter.
Am Ende des Jahres haben wir Federn gelassen. Wir mussten bedauerlicherweise den Spielbetrieb der Mu15 einstellen, und haben die Spielerinnen in der Mu17 zusammengeführt. Das stabilisiert zwar die MU17, aber die spannende Frage wird sein, wie wir eine solche Lücke wieder schließen können. Andere Vereine haben da längst ähnliche Erfahrungen gemacht. Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen erweisen sich als organisatorisch herausfordernd und nicht immer finden sich passende Partner. Aber wir sind am Ende des Jahres 2019 noch da.
Mit Blick auf das Jahr 2020 und den weiteren Verlauf der Saison, hoffe ich, dass wir zusammenhalten. Wir sollten im Blick behalten , dass es um Kinder und Jugendliche geht. Es geht nicht nur um eine Mannschaft, eine Liga, sondern alle zählen, wenn wir auch in den nächsten Jahren noch Mädchenfußball in Altenberge spielen wollen.
Wir, die Trainer*innen und Betreuer*innen, investieren gern und viel in diese Aufgabe, und auch wir machen mal Fehler und setzen auf erprobte oder neue Konzepte, die sich nicht greifen. Das ist nicht immer vorhersehbar, aber daraus lernen wir. Und wir lernen, dass immer auch das Ganze im Blick behalten werden muss, damit es auch im nächsten Jahr noch ein Team für alle Mädchen und alle Altersstufen gibt.
Die Rahmenbedingungen sind schwer und werden schwerer. Aber ich bin davon überzeugt, dass Menschen mit Engagement und gemeinsamen Zielen auch heute noch viel erreichen können. Dass teamstärkende und auch altersübergreifende Veranstaltungen für die Mädchen einen Zusammenhalt ergeben, der keine Gräben sondern Brücken zwischen den Altersstufen baut und so auch in Altenberge einen Fußballweg für Mädchen aufzeigt, der bis zu den Frauenteams führen kann.
Wir werben um Vertrauen in unsere Arbeit und für die Mädchenteams des TuS Altenberge 09. Ich werbe um Unterstützung (auch als Trainer*in, Betreuer*in oder Spielerin). Und ich werbe um ein konstruktives Miteinander.
Ich blicke auf fast sieben Jahre als Koordinator der Juniorinnen und ein letztes mal auf ein Kalenderjahr zurück, denn ich werde in der kommenden Saison dieses Amt nicht mehr ausüben. Wer sich dazu berufen fühlt, diese nicht immer leichte aber immer bereichernde Aufgabe zu übernehmen, ist herzlich willkommen mit mir und den amtierenden Trainer*innen und Betreuer*innen den Übergang und das Weiterleben der TuS Altenberge 09 – Juniorinnen zu gestalten.
Wir wünschen allen Spielerinnen, Trainer*innen, Betreuer*innen und euren Familien eine schöne Advents- und Weihnachtszeit; allen Verletzen und Kranken Hoffnung und eine schnelle und gute Genesung; allen, die nicht mehr bei uns sind, dass wir an sie denken und sie nicht vergessen; allen die schulisch und beruflich etwas zu bewältigen haben Ausdauer und Erfolg und allen die Zeit für und dann auch mal wieder ohne Ball, damit das nicht zu sehr auslaugt und immer das ist, was Fußball sein sollte: die schönste Nebensache der Welt.
Oliver Maaß, Koordinator & euer Team “Juniorinnen”