Das erste Speil der Rückrunde war auch zugleich das letzte Spiel im Jahr 2017. Es ging zum Tabellensechsten gegen die Mannschaft von BW Aasee2. Man merkte der Mannschaft die 5 wöchige Pause an und wir taten uns schwer, ins Spiel zu finden. Der Gastgeber hatte zwar die höheren Spielanteile, die besseren Chancen waren aber auf unserer Seite. Nach einer guten Ecke von Polli kam Pia am vorderen Pfosten zum Abschluss, verfehlte das Tor aber nur knapp. Ein guter Spielzug, eingeleitet von der stark spielenden Sarah kam über Polli zu Alina, welche aus 15 Metern halb rechts das lange Eck anvisierte, flach abzog, jedoch konnte die gute gegnerische Torhütern den Ball so grade eben zur Ecke lenken. Hinten ließen wir nicht viel zu, die stark spielende Fabienne organisierte eine gut stehende Defensive. Und falls der Gastgeber doch mal durchkam, passte die gut spielende Torhütern Katharina auf und so stand es zur Halbzeit leistungsgerecht 0-0.
Auch in der zweiten Hälfte taten wir uns vor allem im Spielaufbau schwer, das Spiel verlagerte sich immer mehr Richtung unseres Tores. Aasee drehte auf und kam jetzt auch zu Chancen, die beste lenkte Katharina mit den Fingerspitzen an den Pfosten und hatte dann Glück, dass der Abpraller direkt in Ihren Armen landete. Bei uns ließen anscheinend die Kräfte nach, hinten standen wir nicht mehr so sicher und nach vorne gab es kaum Entlastungen, so dass unsere Stürmerinnen fast keine Bälle mehr erhielten. In dieser Phase spielten wir keinen guten Fußball. In der 72. Minute gerieten wir dann in Rückstand, wieder einmal wurde das Mittelfeld schnell durchspielt, die Abwehr überlaufen und obwohl wir die Situation im Strafraum hätten klären können schafften wir es diesmal nicht und Aasee traf zum verdienten 1-0. War das der Anfang vom Ende? Nein, die Mannschaft schüttelte sich kurz, es wurde lauter auf dem Platz und endlich fingen wir an zu kämpfen. Wir übernahmen jetzt die Initiative, das Geschehen verlagerte sich in die gegnerische Hälfte, wir drückten und drängten auf den Ausgleich, waren endlich im Spiel. 10 Minuten vor Schluss dann die erste riesen Chance: nach tollem Pass von Marit lief unsere Spielerin, bedrängt von 4 Gegenspielerinnen allein auf die Torhüterin zu, schoss dieser aber aus 16 Metern den Ball halbhoch direkt in die Arme. Ärgerlich. Wir stellten hinten um auf Dreierkette und entfachten noch mehr Druck, kamen zu Ecken und waren jetzt die überlegene Mannschaft. Aasee gelang es in dieser Phase nicht, sich eine Chance heraus zu spielen. In der 89. Minute war es dann soweit: einen sehr guten Pass nahm Polli auf, ging noch ein paar Meter, zog ab und traf zum Ausgleich. In der Nachspielzeit hatten wir sogar noch die Möglichkeit zum Sieg, jedoch wurde der Schuss zur Ecke geblockt, welche von Gastgeber geklärt werden konnte. Dann war Schluss. Auch wenn Aasee über weite Strecken das Spiel bestimmende Team war, war der Punkt verdient.
Fazit: Ein Spiel dauert so lange, bis der Schiedsrichter abpfeift. Auch wenn es mal spielerisch nicht so gut läuft, kann man aber durch Einsatz und Kampf Rückstände wett machen und Tore lassen sich manchmal erzwingen. Wenn man als Team an sich glaubt!
Team: Katharina Spittler, Sarah Kumpmann, Fabienne Westerholt, Katharina Engelking, Sophie Krabbe, Lisa Tasler, Nina Lütkenhaus, Pia Grenzhäuser, Marit Greshake, Pauline Schengber, Viktoria Schlien, Jenny Wilke, Alina Brunsmann