Bereits am vergangenen Sonntag trug sich diese sonder- wie wunderbare Geschichte zu, die wie folgt begann: In der Hinserie wollte Dimi als Trainer der 4. Mannschaft, aufgrund vieler kurzfristiger Absagen aus dem Team, das Spiel gegen Münster 08 verlegen. Münster willigte aber nicht ein, nahm die 3 Punkte am grünen Tisch entgegen und der TuS musste obendrein noch Strafe wegen Nichtantritts zahlen. Das war für Dimi der Nährboden, eine außergewöhnliche Maßnahme zu treffen, den Münsteranern im Rückspiel die noch vorhandenen Aufstiegshoffnungen zu nehmen. Wir traten somit mit unserer AH-Truppe an, ergänzt um Simon Hammer, Lukas Lütke-Lengerich u. Colin Wichate, und hatten somit nur noch einen Altersdurchschnitt von 35,2 Jahren (ohne die drei Youngster 39,2 Jahre).
Und das Spiel begann direkt mit einem Paukenschlag. Mit unserer ersten Ecke erzielte Dimi nach drei Minuten per Direktabnahme vom kurzen Eck das 1:0. Direkt im Anschluss hätte Rudi das 2:0 erzielen können, als er dem letzten Mann den Ball abjagte, aber dann zu genau neben das Tor zielte. Diese Nadelstiche saßen. Münster war verunsichert und suchte seine Form. Wir zogen uns zurück und versuchten weiterhin über Konter zum Erfolg zu gelangen. Aber weder auf der einen, noch auf der anderen Seite wollte vor der Halbzeit noch ein Tor fallen. In der zweiten Halbzeit ließen bei uns die Kräfte schon nach und wir beschränkten uns nur noch auf das Nötigste. Das reichte aber auch gegen die junge Mannschaft von 08, die sich immer wieder in unserer Abwehr festlief. In der 66. Minute (für uns gefühlt quasi zum Schluss) fiel dann das erlösende 2:0. Dabei wurde Colin von Richy auf die Reise geschickt, der wiederum mustergültig von links für Lukas auflegte. Münster fiel in der Folge dann auch nichts mehr ein, um das Spiel noch zu drehen. Einen Fernschuss musste Gerdi noch entschärfen, aber sonst war er nicht groß gefordert. In der 83. Minute (da haben wir i.d.R. schon das erste Bier getrunken) erzielte Richy dann sogar noch das 3:0, nachdem er ebenfalls von links im 16er freigespielt wurde. Danach passierte bis zum Abpfiff in der 92. Minute nichts mehr. Und Münster schlich mit einer Mischung aus Enttäuschung von Wut vom Platz. Sogar Pässe sollten noch einmal überprüft werden, aber die vielen schwarz-weiß-Fotos hätten wohl nur zu weiteren Irritationen geführt.
Am Ende bleiben die Erinnerung an einen hart umkämpften, aber verdienten Dreier, für den sich die anschließenden tagelangen Schmerzen aber auf jeden Fall gelohnt haben.